Verklausung und Bootsbergung bei der Rollfähre

Die Nachwehen des Hochwassers waren diesmal besonders. Trotz des Wasserstandes von 796 m Pegel Kienstock, verursachte das Hochwasser vom 18. Juli 2021 einiges an Arbeit. Eine Verklausung des Rollfähreponton der Gemeinde Weißenkirchen am rechten Donauufer ist bei erhöhten Wasserstand der Donau bereits normal. Diesmal verklauste die Rollfähre ebenfalls massiv und ein vermisstes Motorboot verkeilte sich zwischen Rollfähre und Anlegestelle. Nach einer Erkundung fand ein Einsatz von Feuerwehr, Feuerwehrtaucher und Bundesheer statt.

Nachdem der Hochwasserschutz am 19. Juli 2021 Abends erfolgreich abgebaut werden konnte, stellte sich bei einem Lokalaugenschein bei der Rollfähreanlegestelle am rechten Donauufer in St. Lorenz heraus, dass die Rollfähre ebenfalls schwer verklaust wurde und das vermisste Motorboot schwer beschädigt eingekeilt wurde.

Am Donnerstag, 22. Juli 2021, wurde ein Einsatz nach Absprache mit der Gemeinde, mit der Tauchdienstgruppe Nord des NÖ LFV geplant. Mittels Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges, Arbeitsboot und Feuerwehrtauchern wurde versucht die Verklausung unter der Rollfähre aufzulösen. Weiters kam ein Kran der Firma Schütz zum Einsatz. Parallel dazu wurde das Motorboot von den Feuerwehrtauchern gesichert. Aufgrund der massiven Holzansammlung wurde versucht die Rollfähre fahrbereit zu machen, um mit der Strömung die Holzmassen loszureißen. Hier kam ein Trennschleifer zum Einsatz, da sich die Eisenkette, die am Ponton befestigt war, nicht öffnen ließ. Auch die Strömung löste die Verklausung nicht aus der Rollfähre.

Besser verlief die Bergung des Motorbootes. Mithilfe des Tauchdienstes konnten Rundschlingen am Boot befestigt werden. Mittels Kran wurde das Boot aus dem Wasser geborgen und dem Besitzer übergeben.

Zur Befreiung des Holzes unter der Rollfähre forderte die Marktgemeinde Weißenkirchen Spezialisten des Österreichischen Bundesheeres an. Im Rahmen eines Assistenzeinsatzes konnten Soldaten des Pionierbataillons 3 aus Melk die Verklausung erfolgreich am Freitag, 23. Juli 2021, lösen.

Vielen Dank an die Tauchdienstgruppe Nord des NÖ LFV und Firma Schütz für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit! Vielen Dank an die Pioniere aus Melk! Vielen Dank an die Fotografen für die zu Verfügungstellung der Bilder!

Eingesetzte Kräfte:

FF Weißenkirchen: 1 Rüstlöschfahrzeug, 1 Mannschaftstransportfahrzeug, 1 Arbeitsboot, 9 Mitglieder

Tauchdienstgruppe Nord NÖ LFV: 1 Tauchdienstfahrzeug, 6 Taucher

Firma Schütz: 1 Lkw mit Ladekran

ÖBH Pionierbataillon 3 aus Melk

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