Dramatische Szenen spielten sich auf der Donau bei Oberarnsdorf ab. Am Donnerstag, 12. Juli 2019, war ein Ruderboot mit 5 Personen gegen 11:30 Uhr mit einer Stromboje kollidiert, nachdem die Besatzung die Strömung unterschätzte und kenterte. Der Kapitän der MS Austria bemerkte den Unfall sofort und ließ das Beiboot wassern, dass 4 Personen aus den Wasser retten konnte. Die fünfte Person schwamm ans rechte Donauufer. Im Einsatz standen die Feuerwehren Oberarnsdorf, Mitterarnsdorf und Spitz unter der Einsatzleitung der FF Weißenkirchen.
Aufgrund der ersten Notrufmeldung bei der Feuerwehr war von einen treibenden Boot auszugehen. Während der Alarmierung der ersten Feuerwehren kam eine zweite Meldung das mehrere Personen im Wasser treiben würden. Umgehend wurden weitere Feuerwehren zur Menschenrettung nachalarmiert. Nachdem sich Mannschaft im Feuerwehrhaus Weißenkirchen aufhielt, da kurz zuvor die Kinderferienspiele und der Kindergarten zu Besuch waren, konnte innerhalb 2 Minuten eine Bootsbesatzung in den Hafen Joching ausrücken um das Arbeitsboot zu besetzen.
Ebenfalls war das Feuerwehrrettungsboot Spitz rasch zur Stelle, das anschließend die geretteten Personen vom Beiboot der MS Austria übernahmen und in den Hafen Spitz am linken Donauufer zur Übergabe an das Rote Kreuz brachten. Zum Glück wurden von 5 Personen nur eine leicht Verletzt und zur Kontrolle mit einem Rettungstransportwagen ins Universitätsklinikum Krems gebracht. Der gelandete Notarzthubschrauber Christophorus 2 musste nicht eingesetzt werden.
Aufgrund des Ereignisses machte sich ein großes Medieninteresse breit, das vom Pressesprecher des NÖ Landesfeuerwehrverbandes ABI Franz Resperger abgedeckt werden konnte.
Das gekenterte und zerstörte Ruderboot wurde von den Einsatzkräften der FF Oberarnsdorf und FF Mitterarnsdorf mithilfe des Boot Spitz geborgen und ins Feuerwehrhaus Oberarnsdorf abtransportiert. Nach der Aufnahme durch die Polizei Spitz konnte der Einsatz beendet werden und alle Einsatzkräfte einrücken.
Die Feuerwehr bittet alle Schwimmer, Bootsbesitzer, Ruderer, … die Strömung der Donau nicht zu unterschätzen und sich nur mit ortskundigen Personen auf der Donau aufzuhalten. Alle Schiffsführer werden gebeten sich eingehend über den jeweiligen Streckenabschnitt der Donau genau zu erkundigen um Unfälle zu vermeiden. Die Donau ist nach wie vor ein gefährliches Gewässer! Bitte tragen Sie passende Rettungswesten an Booten (Schlauchboot, Ruderboot, Sportboot, ….)!
Eingesetzte Kräfte:
FF Oberarnsdorf: 1 Löschfahrzeug
FF Mitterarnsdorf: 1 Tanklöschfahrzeug
FF Spitz: 1 Feuerwehrrettungsboot, 1 Mannschaftstransportfahrzeug, 1 Kleinrüstfahrzeug
FF Weißenkirchen: 1 Arbeitsboot, 1 Mannschaftstransportfahrzeug, 1 Kommandofahrzeug, 1 Rüstlöschfahrzeug
Rotes Kreuz Krems: 2 RTW, BEL Krems
NAH Christophorus 2
Polizei Spitz