Wieder trafen sich die 4 Wachau-Feuerwehren in Joching, diesmal zu einer Branddienstübung. Am Samstag, 25.09.2010, hieß es: „Dachstuhlbrand mit Menschenrettung in der Josef-Jamek-Straße!“
Übungsleitung und Übungsausarbeitung stellte die FF Joching, die zur heurigen Unterabschnittsübung lud. Angenommen wurde ein Dachstuhlbrand des Hauses Holzinger mitten im Ortskern von Joching. Menschenrettung und ein Atemschutzunfall waren nur einige der Übungsschwerpunkte.
Pumpe Joching traf als erster am Übungsort ein und führte laut Übungsbefehl die Menschenrettung unter schweren Atemschutz durch. Zugleich musste sich der Rest der Mannschaft an die Donau zum Herstellen der 1. Zubringleitung begeben. Rüstlösch Weissenkirchen schützte das Nachbargebäude und stellte einen Atemschutztrupp als Sicherheitsreserve beim Atemschutzsammelplatz ab. Die Einsatzkräfte aus Wösendorf und Dürnstein wurden zur weiteren Schutzmaßnahmen und zur Brandbekämpfung eingesetzt, weiters stellte die FF Dürnstein die Wiederbefüllung der Atemschutzflaschen sicher.
Als Übungseinlage wurde ein Atemschutzunfall simuliert: Der AS-Trupp Joching meldete sich nicht ordnungsgemäß nach max. 30 min. beim Leiter des Atemschutzsammelplatzes zurück, der daraufhin Alarm schlug und den zuständigen GRKDT und Einsatzleiter verständigte und sofort die Sicherheitsreserve in das Übungsobjekt entsandte. Sofort machte sich der AS-Trupp Rüstlösch Weissenkirchen auf die Suche nach den 3 Kameraden und wurde im Bereich des Heurigenlokals fündig.
2 Mann wurden schwer benommen und einer sogar bewusstlos am Boden aufgefunden. Augenblicklich wurde der Bewusstlose auf Atmung und Kreislauf kontrolliert und mittels Rautekgriff gerettet. Unmittelbar wurde der 2. Mann ins Freie geschafft und die Suche nach dem 3. abgängigen Atemschutzgeräteträger gestartet, der kurzerhand in den WC-Räumlichkeiten gefunden wurde und ins Freie geschafft werden konnte. Bei der Nachkontrolle der restlichen Räume wurden noch 2 Frauen beim Kaffeetrinken in der Küche vorgefunden und ebenfalls aus dem Übungsobjekt geschafft.
Währenddessen wurde vom Löschfahrzeug aus Weissenkirchen die ortsfeste Steigleitung von der Donau aus gespeist. Die 2 Tragkraftspritzen aus Joching und Weissenkirchen ließen die neu errichtete Steigleitung an Ihre Grenzen gehen. Nach ca. 1 Stunde konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Als Übungsbeobachter stellten sich der AFKdt. BR Eduard Födinger und AFKdtstv. ABI Oskar Löffler zur Verfügung und sprachen großes Lob für die durchdachte Übung aus. Auch die zahlreiche Teilnahme zeigte vom großen Rückhalt der Feuerwehren. Ein verdientes Feuerwehrmitglied aus Dürnstein wurde beim Abschluss der Übung zum 65. Geburtstag gratuliert. BR Markus Bauer bedankte sich ebenfalls für die jahrelange Einsatzbereitschaft und Unterstützung in der Feuerwehr Dürnstein. Die Kameraden aus der oberen Wachau wünschen alles Gute für den verdienten Übertritt in den Reservestand!