Der Großbrand in den Dürnsteiner Waldhütten von Donnerstag, 23.02. bis Freitag, 24.02.2017 hielt auch die FF Weissenkirchen auf Trab. Zweimal wurde das Rüstlöschfahrzeug an die Einsatzstelle beordert. Das Tauchdienstfahrzeug wurde zum Befüllen der Pressluftflaschen eingesetzt. Am Samstag, 25.02., wurde erneut eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Die eingesetzte FF Dürnstein und Feuerwache Egelsee forderten Kran Weissenkirchen zum Zerteilen des Heus an. II Video und Bericht FF Dürnstein hinzugefügt II
Kurz vor 22 Uhr am Donnerstag, 23.02.2017, wurde die Feuerwehr Weissenkirchen zu dem Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in den Dürnsteiner Waldhütten nachalarmiert. Nachdem das ersteintreffende Einsatzfahrzeug das Ausmaß feststellte, wurde umgehend die Alarmstufe erhöht. Direkt von der Winterschulung, die kurz zuvor beendet wurde, gingen die Florianis aus Weissenkirchen in den Einsatz.
Während der längeren Anfahrt zum entlegenen Einsatzort bekamen die anfahrenden Kräfte die Information das keine Personen oder Tiere mehr in Gefahr waren. Der Brand und die enorme Rauchentwicklung waren schon von weitem zu sehen. Nach dem Eintreffen und der Meldung bei der Einsatzleitung bekam die Fahrzeugbesatzung des Rüstlöschfahrzeuges den Auftrag einen Atemschutztrupp zu stellen und Löschwasser aus Egelsee zum Einsatzort zu bringen. Das Wirtschaftsgebäude stand bereits in Vollbrand.
In der Erstphase des Einsatzes wurde versucht mit den wenigen Löschwasser die Wohngebäude zu schützen. Der Mangel an Löschwasser und der stärker werdende Wind erschwerte die Schutz- und Löschmaßnahmen enorm! Für einige Minuten war sogar kein Wasser mehr vorhanden! Eine tragische Situation für die Löschmannschaften. Mit einem Schlauchwagen wurde zusätzlich eine längerer Zubringleitung errichtet. Die Einsatzleitung Dürnstein forderte zahlreiche weitere Tanklöschfahrzeuge für die Errichtung eines ausreichenden Pendelverkehrs an. Weiters konnte nur unter Atemschutz am Brandobjekt gearbeitet werden, zahlreiche Atemschutztrupps wurden angefordert. Im Laufe des Einsatzes kamen Großtanklöschfahrzeuge aus St. Pölten, Melk und Pöggstall zum Einsatz. Nach und nach konnten mehr Strahlrohre eingesetzt werden und der Schwerpunkt auf das Löschen des Brandes gelegt werden.
Der Atemschutztrupp der FF Weissenkirchen kam einmal zum Einsatz beim Schützen eines angrenzenden Gebäudes mittels einem C-Strahlrohr. Das Rüstlöschfahrzeug transportierte 10.000l Wasser zur Einsatzstelle. Ein gewaltiges Aufgebot von 29 Feuerwehren aus 3 Bezirken standen stundenlang in Einsatz. Die Mannschaft der FF Weissenkirchen rückte gegen 02:30 Uhr ein und wurde gegen 08:00 Uhr wieder zum Brandobjekt für Nachlöscharbeiten entsandt. Während der gesamten Einsatzdauer wurden die eingesetzte Kräfte immer wieder durch andere Feuerwehren des Bezirkes Krems abgelöst. Auch die Feuerwehren Wösendorf und Joching wurden in der Nacht als Ablöse alarmiert.
Weiters wurde am Freitag, 24.02.2017, das Tauchdienstfahrzeug mit seinem eingebauten Atemluftkompressor zum Füllen der Atemluftflaschen am Einsatzort benötigt. Nachdem das Rüstlöschfahrzeug gegen 14 Uhr wieder eingerückt war, konnte mit der Reinigung der Geräte begonnen werden. Das Tauchdienstfahrzeug konnte gegen 18:30 Uhr wieder einrücken.
Am Samstag, 25.02.2017, entzündete sich das ausgeräumte Stroh wieder. Die FF Dürnstein und Feuerwache Krems-Egelsee wurden zum Ablöschen alarmiert. Zum Zerteilen der Heuhaufen wurde Kran Weissenkirchen angefordert. Gegen 14:30 Uhr konnten auch diese Nachlöscharbeiten beendet werden.
Während des gesamten Einsatzes am Donnerstag und Freitag war zur Absicherung der Feuerwehrkräfte ein Fahrzeug es Roten Kreuz Krems vor Ort. Brandermittler der Polizei und einige Polizeistreifen waren ebenfalls vor Ort. Ein großes Medieninteresse waren die Folge des Großbrandes. Zum Glück wurden keine Menschen und Tiere verletzt.
Eingesetzte Kräfte: 29 Feuerwehren
siehe Berichte und Fernsehbeiträge:
Abschlussbericht der FF Dürnstein
Bericht BFKDO Krems: Dürnstein: 29 Feuerwehren bei Großbrand im Einsatz
Bericht BFKDO Krems: Langwieriger Einsatz nach Großbrand
Video von den Nachlöscharbeiten
Beitrag aus Heute Mittag des ORF, 24.02.2017
Beitrag aus NÖ Heute, 24.02.2017