Der stetig ansteigende Schiffs- und Bootsverkehr auf der Donau veranlasste die Freiwillige Feuerwehr Weißenkirchen eine Übung zum Training für den Ernstfall durch zu führen. Dazu heran genommen wurde die Rollfähre der Marktgemeinde Weißenkirchen. Ein komplexes Szenario forderte die Einsatzkräfte am Samstag, 16. November 2019 heraus.
Eine gemeldete Rauchentwicklung auf der Rollfähre führte zur angenommenen Alarmierung der FF Weißenkirchen. Da die Fähre gerade mitten auf der Donau war, erfolgte die Lageerkundung vom Arbeitsboot aus. Durch einen Defekt an der Holzheizung brach ein Brand aus und führte zu einer massiven Verrauchung der Räumlichkeiten, weiters war unklar ob Personen vermisst wurden.
Somit wurde umgehend ein Atemschutztrupp mittels Boot vom Ufer an Bord der Fähre gebracht, der eine Personensuche und Menschenrettung durchführte. Parallel dazu wurde die Tragkraftspritze von der Besatzung des Löschfahrzeuges für die Brandbekämpfung vorbereitet. Um stätig eine Übersicht zu haben, wurde auf der Rollfähre ein Einsatzabschnitt gebildet und mit einem Abschnittseinsatzleiter besetzt. Fiktiv wurden der Lage entsprechend weitere Feuerwehrboote, Feuerwehren und der Rettungsdienst nachalarmiert.
Ein zweiter eingesetzter Atemschutztrupp rettete ebenfalls erfolgreich eine weitere Person. Beide Verletzte wurden mit dem Boot ans Ufer gebracht und dem Rettungsdienst übergeben. Anschließend wurde die Brandbekämpfung mittels Außenangriff durch ein B-Rohr vom Arbeitsboot durchgeführt. Ein zweites Rohr wurde vom Atemschutztrupp im Innenangriff vorgenommen.
Nach rund einer Stunde konnte die Übung abgeschlossen werden. Nach dem herstellen der Einsatzbereitschaft wurde eine ausführliche Übungsnachbesprechung durchgeführt.
Herzlichen Dank an die Marktgemeinde für die zu Verfügung Stellung des Übungsobjektes und an die 2 Mitarbeiter der Rollfähre für die großartige Unterstützung!
Eingesetzte Kräfte:
Arbeitsboot
Mannschaftstransportfahrzeug
Kommandofahrzeug
Löschfahrzeug
Rüstlöschfahrzeug
2 Mitarbeiter Rollfähre